Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Bernkastel-Wittlich
WITTLICH. Obermeister Stephan Gerhard hatte seine Innungsmitglieder im Herbst zur Jahreshauptversammlung ins Alte Missionshaus nach Wittlich-Wengerohr eingeladen, um die Weichen für die Innungsarbeit der nächsten Monate zu stellen. Im Fokus stand dabei der Fachkräftenachwuchs.
Lehrlingswart Stefan Teusch berichtete über die vergangenen Zwischen- und Gesellenprüfungen. Fünf Prüflinge hatten ihre Ausbildung im Sommer erfolgreich beendet. Nicht genug, ist man sich bei der Innung einig. Ein Weg zu mehr Auszubildenden sind Praktika. Gute Praktika, in denen Jugendliche umfassend und aktiv betreut werden. Darauf plädiert an dem Abend auch Oberstudiendirektor Gregor Magnus Jahn von der Berufsbildende Schule (BBS) für Technologie und Umwelt Wittlich. Die BBS biete Praktikazeiten wieder verstärkt an.
Eine Unterstützung für Jugendliche, die sich bereits für den Beruf des Maler- und Lackierers entschlossen haben, bietet der Fachverband Farbe RLP. Geschäftsführerin Safije Agemar stellte der Versammlung das individuelle und kostenlose Online-Nachhilfeprogramm „Schlaumaler“ vor. Es bietet die Möglichkeit, Lernlücken frühzeitig während der Ausbildung zu beheben. Dies erfolgt durch individuelle Betreuung und qualifizierte Nachhilfe. Für den Bereich der Überbetrieblichen Ausbildung bei der Handwerkskammer (HWK) Trier stellte sich Malermeister Ingo Benner den Fachkollegen vor. HWK-Betriebsberaterin Claudia Steil wies auf die Unterstützung beim Thema Betriebsübergabe hin und Kollegin Michèle Schneider informierte rund um Fragen zur Mitarbeiterentsendung nach Luxemburg.
Gerhard Müller, der seit August für die Innung tätig ist, stellte sich den Mitgliedern vor. Müller zeichnet sich verantwortlich für die Mitgliederberatung und für eine Aktivierung intensiver Innungsarbeit unter den Fachkollegen.
Die Innung blickte an dem Abend aber auch zurück und ehrte Johannes Pazen mit dem Silbernen Meisterbrief der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region. Peter Biegel und Udo Teusch erhielten im Nachgang den Silbernen Meisterbrief für mehr als 25 Jahre Meisterwürde überreicht.