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Neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung im Malerhandwerk

Innungsberater Gerhard Müller (links) und Obermeister Stephan Gerhard berichten der Versammlung über das vergangene Innungsjahr.

Blick in die Versammlung.

Mit Witz und Fachverstand referierte Dipl.-Ing. Hans-Joachim Rolof über Baurecht, VOB, BFS Merkbklätter und TRGS 519. Fotos: Maler- und Lackierer-Innung Bernkastel-Wittlich


Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Bernkastel-Wittlich
    
MANDERSCHEID. Die Mitglieder der Maler- und Lackierer-Innung Bernkastel-Wittlich kamen Anfang März zur Jahreshauptversammlung zusammen. Obermeister Stephan Gerhard hatte in die Heidsmühle in Manderscheid eingeladen und eine umfangreiche Tagesordnung im Gepäck. Einer der Hauptpunkte waren Neuigkeiten aus dem Ausbildungs- und Prüfungswesen. Hierüber berichtete Lehrlingswart Stefan Teusch seinen Innungskollegen. Die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung im Malerhandwerk ist in Kraft getreten. Die Prüfungen erfolgen nun in Form der sogenannten „gestreckten Gesellenprüfung“. Die frühere Zwischenprüfung ist jetzt Teil 1 der Gesellenprüfung. Das Ergebnis fließt zu 30 Prozent in die Gesamtprüfungsleistung am Ende der Ausbildung ein. Es wird damit das Ziel verfolgt, unter anderem die Motivation der Auszubildenden schon gleich zu Beginn der Ausbildung zu steigern und Lerninhalte der ersten zwei Jahre konkreter bewerten zu können. 

Für die Abnahme der Prüfung ist der Gesellenprüfungsausschuss verantwortlich. Hier standen Neuwahlen der Arbeitgebervertreter an. Für die nächste Wahlperiode ab 1. August werden acht Innungsmitglieder für fünf Jahre hierfür verantwortlich zeichnen. Im Rahmen ihrer Verantwortung für die Ausbildung im Handwerk beteiligt sich die Innung auch an den anstehenden Renovierungsarbeiten in den Werkstatträumen an der Berufsbildenden Schule in Wittlich. „Wir wollen den Auszubildenden eine bestmögliche Lernumgebung bieten“, so Obermeister Gerhard. 

Um neue Auszubildende zu finden, wird man an der Berufsinfomesse „Berufszukunft Handwerk“ am 16. Mai im Wittlicher Casino dabei sein. Diese Veranstaltung für das Baugewerbe richtet sich gezielt an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 bis 10 der abgehenden Schulen aus Wittlich, Manderscheid und Salmtal. Auf der Website www.berufszukunfthandwerk.de können die Jugendlichen im Vorfeld eine individuelle Beratung vom Handwerkerprofi für diesen Tag buchen. 

Innungsberater Gerhard Müller berichtete der Versammlung über seine Aktivitäten und Betriebsbesuche der letzten Monate. Für das laufende Jahr wird die Arbeit noch intensiviert werden.

Neues aus der Fachwelt lieferte Dipl.-Ing. Hans-Joachim Rolof. Hierbei ging es um Veränderungen im Baurecht, über verschiedene neue Regeln in der VOB, Ergänzungen in den BFS Merkblättern (technische Richtlinien für das Maler- und Lackiererhandwerk) sowie um die TRGS 519. Letztere regelt die korrekte Ausführung von Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten (ASI-Arbeiten) mit Asbest. Was nach nüchternem Alltag klingt, verstand Rolof mit viel Witz und Fachverstand als sehr unterhaltsamen Punkt darzubringen. 

 

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